Mobility Lab, City Lab, Science Wall und Seilbahn-Modell
Die zweitägige Kongressmesse Cable Car World ist vom 4. bis 5. Juni 2024 Plattform für die Zukunft der Mobilität auf der Plus-Eins-Ebene. Sie rückt urbane Seilbahnen als nachhaltige Ergänzung zum öffentlichen Personennachverkehr in den Fokus. Zahlreiche Sonderschauen vermitteln Wissen, geben Input und konkrete Handlungsempfehlungen für Kommunen zur erfolgreichen Planung und Umsetzung von städtischen Seilbahnprojekten.
Das Mobility Lab powered by Bartholet & Leitner ist das Zentrum der Cable Car World 2024. Es zeigt anhand von Schaubildern, Grafiken und Filmen die ganze Welt der urbanen Seilbahnen entlang der vier Themenbereiche „Society“, „Sustainability“, „Technology“ und „Profitability“. Es beleuchtet die gesellschaftlichen, technischen, nachhaltigen und wirtschaftlichen Aspekte von Seilbahnen in Ballungsräumen.
In Kooperation mit Branchen-Partnern laden hier verschiedene Workshops zum Austausch ein: Am Messedienstag, 4. Juni, informiert Dr. André Schaffrin, Bundesstadt Bonn / ifok, über „Urbane Seilbahnen kritisch beäugt – Erfahrungsaustausch zur Öffentlichkeitsbeteiligung in Bonn“, während Dr. Oliver Wittig, Ernst & Young, den Schwerpunkt auf „Beihilfenrechtskonforme Finanzierung sowie vergaberechtliche Aspekte“ setzt. „Stadtentwicklung, Wohnungsbau und Mobilität: Seilbahnen von Anfang an integrieren in der Gesamtplanung“ lautet der Titel des Workshops mit Han Joosten, bpd. David Zillhardt, Ingérop, lädt das Fachpublikum ein, der Frage nachzugehen, wie französische Städte den letzten Schritt zur Umsetzung urbaner Seilbahnen gemeistert haben und wie sich diese Ansätze auf andere Städte übertragen lassen.
Am Mittwoch, 5. Juni, geht es dann im Workshop mit Janosch Neumann, Heinemann & Partner, um die „Planung der Linienführung einer Seilbahntrasse“. Jürgen Heinzel, UNStudio, diskutiert mit den Teilnehmenden „Städte auf einer neuen Ebene: Gestaltung von Seilbahnsystemen für urbane Identität und Vernetzung“. „Wege aus dem urbanen Verkehrschaos - Von der ersten Idee zum nachhaltigen Mobilitätskonzept: ein interaktiver Workshop zur Entwicklung von ÖV-integrierten Seilbahnen durch Analyse, Simulation und Visualisierung“ ist das Thema von Raphael Schmidt, Future Mobility Solutions. Mark Huckshold, Industrieverband Feuerverzinken, erklärt schließlich das „Feuerverzinken in der Praxis: Planen, Fertigen und Ausführen“.
In der Experten-Lounge erhalten Interessierte zudem detaillierte Antworten auf allgemeine Fragen zur Umsetzung städtischer Seilbahnprojekte. Im Fokus stehen hier etwa der Planungsprozess, baurechtliche Vorgaben, öffentliche Vergabeverfahren und die Finanzierung. Hier stehen sechs Experten zur Verfügung.
Best-practice im City Lab
Weiterer Bestandteil des Mobility Labs ist das City Lab. Es dient als Präsentationsfläche für Kommunen, um eigene Mobilitätsprojekte auf der Plus-Eins-Ebene als Teil einer nachhaltigen Stadtentwicklungsplanung vorzustellen. Erfolgreich umgesetzte Projekte dienen als Best-Practice-Beispiele, laufende Projekte können vertieft werden und erhalten neue Impulse. Mit dabei sind die Städte Bogotá, Bonn, Duisburg, Freetown, Herne, München, Oberhausen, Offenbach, Toulouse und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar, die sich und ihre Projekte vorstellen.
Im Dialog mit der Wissenschaft
Forschungsergebnisse von Hochschulen haben einen festen Platz auf der Cable Car World. Die Science Wall als weiterer Bestandteil des Mobility Labs vermittelt den aktuellen Kenntnisstand zu urbanen Seilbahnen als Teil einer neuen Mobilität und dient als Bindeglied zwischen Theorie und Praxis. Die TU Wien, TH Ingolstadt, Universidad de los Andes, Hochschule Darmstadt, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, OTH Regensburg, Universidad Autónoma Metropolitana sowie das Mobilitätsreferat der Landeshauptstadt München zählen hier zu den mitwirkenden Institutionen.
Seilbahn-Modell im Maßstab 1:10
Ein detailgetreues Modell einer Seilbahn nach dem Vorbild der Doppelmayr 10-MGD ist der Eyecatcher auf der Cable Car World 2024. Diese Einseilumlaufbahn im Maßstab 1:10 verfügt über ein sechs Millimeter dickes Seil der Firma Fatzer, die ebenfalls mit einem Messestand vertreten ist, und erstreckt sich über eine horizontale Länge von 12,7 Metern, mit der höchsten Stütze auf 4,7 Metern. Das gesamte Modell erreicht eine Länge von 25 Metern und ist mit einem Original-Steuerstand von Doppelmayr ausgestattet. Ein barrierefreier Zugang unter die Umkehrstation ermöglicht, die Technik aus nächster Nähe und aus der Perspektive eines Fahrgastes zu betrachten. Gesponsort wird das Fischertechnik-Modell vom Bündnis für Mobilität, einer Initiative des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.
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